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28. November 2010
So
20 Uhr

  Stefan Poetzsch Ensemble : Verzögerungen
für drei Instrumente und Klangbeeinflussung / Stefan Poetzsch (D) – Violine, Viola, Liveelektronik, Benjamin Boone (USA) – Saxophone, Liveelektronik, Jürgen Brauner (D) – Klavier

Verzögerungen für drei Instrumente, Klangbeeinflussung und Zuspielungen
Die aktuelle Komposition von Stefan Poetzsch beschäftigt sich mit verschiedensten Formen von Verzögerungen und Halleffekten und deren Einfluss auf die Rhythmik und Spielweise. In diesem Projekt sind nicht nur die Stimmen der spielenden Instrumente, sondern auch die Effekte komplett durchkomponiert. Insofern ist dieses Stück eigentlich nicht 3-stimmig, sondern mindestens für 6 unabhängige Klangspuren erdacht. Zu den Liveeffekten gibt es Zuspielungen, die ausschließlich auf dem Material der live gespielten Parts basieren. Mit den Zuspielungen wurden außerdem Halle realisiert, die naturgemäß unlogisch wären und dadurch eine ganz eigene Klangwelt eröffnen (z.B. Hall, der vor dem eigentlichen Impuls zu hören ist oder Hall der „zerschnitten“ ist, somit rhythmisiert wurde).  Poetzsch ist schon immer ein Freund von verschiedensten Formen des Halls, entweder akustischer oder auch elektronischer Natur. Dennoch haben seine Klänge nichts mit esoterischen Konzepten zu tun, in welchen oft lediglich ein Eindicken des Originalklanges angestrebt wird. Seine Ideen sind durch langjährige Erfahrungen mit akustischen Instrumenten, und deren verschiedene Handhabung bei variierenden Hallqualitäten, beeinflusst. Dieses Trio ist eine Auftragskomposition für den Bayerischen Rundfunk und wird Ende November produziert werden. Danach wird es zunächst zwei Liveaufführungen in Erlangen in München im Schwere Reiter geben.

Licht – Barbara Westernach
Ton – Christoph Tampe


Karten zu Euro 12,- und 8,- (erm.) unter 089 - 3249 4270 und an der Abendkasse


unterstützt durch den Bayerischen Rundfunk, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Stiftung Bayerischer Musikfonds

 

     
    Stefan Poetzsch Ensemble, erstmalig trat dieses Ensemble 2001 als 14 - köpfige Percussiongruppe auf dem „Tanzraum 2“ Festival Nürnberg in Erscheinung. Es folgten Aufführungen seines „Sextett 1“ für Streichquartett, Klavier und Schlagzeug, die multimediale Auftragskomposition „Rhythmuslaboratorium"für den Bayerischen Rundfunk, 2003/04 dasStreichquartett „Monsieur Gastaud“ und "Septett für 4 Musiker, 2 Tänzerinnen und Bildkompositionen. Weitere Produktionen wurden vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten und oftmals gesendet, als letztes die Komposition "Licht An!" (Uraufführung anlässlich derTage für Neue Musik Bamberg 2007). 2010 erschien die CD "light on" bei Ravello Records/USA.

> www.stefanpoetzsch.com
     
    Jürgen Brauner Pianist, promovierter Musikwissenschafter und Musikpädagoge. Brauner war bisher bei allen Projekten des Poetzsch Ensembles beteiligt, bei denen ein Tasteninstrumente eingesetzt war. Er ist ein exszellenter Interpret zeitgenössischer Musik, insbesondere der Musik von S. Poetzsch.
     
    Stefan Poetzsch wirkt als Solist, meist jedoch in kammermusikalischen Besetzungen und bevorzugt in Verbindung mit anderen Kunstrichtungen. Nach vielen Erfahrungen mit Improvisation und experimentellem Jazz arbeitet er kompositorisch und spezialisiert sich auf den schlüssigen Einsatz von Liveelektronik und/oder Improvisation in seinen Kompositionen. Diese führt er regelmäßig u.a. mit seinem Ensemble auf. Im Rahmen der Essaka Poetzsch Co. realisiert Stefan Poetzsch in enger Zusammenarbeit mit der Tänzerin und Choreographin Bettina Essaka, Konstruktionen aus konkretem Tanz, Choreographie, Musik und Komposition. In verschiedensten Duoprojekten lotet er zusammen mit seinen Partnern die Möglichkeiten des interagierens, gemeinsamen komponierens und improvisierens aus, so bevorzugt mit Benjamin Boone (Saxophone), Ha-Yang Kim (cello), Lukas Ligeti (dr) oder Markus Stockhausen (Trompete, Flügelhorn). Konzertreisen führten In durch ganz Europa, zahlreich USA, versch. Afrikanische Länder, Japan.
     
    Benjamin Boone, Composer, educator and theorist Benjamin Boone was born in Statesville, NC in 1963; related to Daniel Boone; his father was a traveling glue salesman/furniture-manufacturing trouble-shooter and his mother a homemaker and teacher; youngest of five sons; music career began in grade-school when he wrote music for his puppet shows (including the hit "My Name is Cookie Monster" penned at age 9); moved all over since to places like Bolder, Boston, New York, Washington, and Asheville; Fulbright "Senior Specialist Scholar" to the Republic of Moldova; recorded rhinoceros vocalizations in Zimbabwe and Zambia; compositions performed all over the world and on numerous CD’s; award-winning teacher; was a Music Manager in New York; played sax all over the U.S.A. and Europe; loves to ski, compose, learn, read, teach and play with his wife and kids; teaches theory and composition at California State University, Fresno; loves "30 Rock,” "The Thomas Jefferson Hour", "The Daily Show with Jon Stewart" and the principles of the Enlightenment.